Den Verschuldungsgrad berechnen war noch nie so einfach. Unser Rechner hilft dir, den normalen und dynamischen Verschuldungsgrad deines Unternehmens schnell und präzise zu berechnen. Diese Kennzahlen geben wertvolle Einblicke in die finanzielle Struktur und Schuldentragfähigkeit eines Unternehmens.
Verschuldungsgrad berechnen
Der Verschuldungsgrad ist eine betriebswirtschaftliche Kennzahl, die das Verhältnis von Fremdkapital zu Eigenkapital eines Unternehmens angibt. Er gibt Auskunft über die finanzielle Struktur und das Risiko eines Unternehmens. Die Berechnung des Verschuldungsgrades erfolgt in zwei Schritten:
- Bestimmung des Fremdkapitals: Dazu zählen alle Verbindlichkeiten des Unternehmens, wie kurzfristige und langfristige Schulden.
- Bestimmung des Eigenkapitals: Dies umfasst das gesamte Eigenkapital des Unternehmens, einschließlich einbehaltener Gewinne.
Die Formel für den Verschuldungsgrad lautet:
Beispiel:
Angenommen, ein Unternehmen hat ein Fremdkapital von 500.000 € und ein Eigenkapital von 250.000 €.
- Bestimmung des Fremdkapitals: 500.000 €
- Bestimmung des Eigenkapitals: 250.000 €
Die Berechnung des Verschuldungsgrades erfolgt wie folgt:
\(\text{Verschuldungsgrad} = \frac{500.000 \, \text{€}}{250.000 \, \text{€}} \times 100 = 200 \%\)Ein Verschuldungsgrad von 200 % bedeutet, dass das Unternehmen doppelt so viel Fremdkapital wie Eigenkapital hat. Ein hoher Verschuldungsgrad kann auf ein höheres finanzielles Risiko hinweisen, während ein niedriger Verschuldungsgrad auf eine konservative Finanzierungsstruktur hindeutet.
Dynamischen Verschuldungsgrad berechnen
Der dynamische Verschuldungsgrad ist eine Kennzahl, die das Verhältnis von Fremdkapital abzüglich der liquiden Mittel zu dem operativen Cashflow (oft EBITDA) eines Unternehmens darstellt. Diese Kennzahl gibt an, wie viele Jahre ein Unternehmen benötigen würde, um seine Schulden aus dem operativen Geschäft zu tilgen, wenn der gesamte Cashflow zur Schuldentilgung verwendet würde.
Formel:
Beispiel:
Angenommen, ein Unternehmen hat:
- Fremdkapital: 500.000 €
- Liquide Mittel: 100.000 €
- Cashflow: 100.000 €
Die Berechnung des dynamischen Verschuldungsgrades erfolgt wie folgt:
\(\text{Dynamischer Verschuldungsgrad} = \frac{500.000 \, \text{€} – 100.000 \, \text{€}}{100.000 \, \text{€}} = \frac{400.000 \, \text{€}}{100.000 \, \text{€}} = 4\)Ein dynamischer Verschuldungsgrad von 4 bedeutet, dass das Unternehmen theoretisch vier Jahre benötigen würde, um sein Fremdkapital abzüglich der liquiden Mittel aus dem operativen Cashflow zu tilgen. Ein niedriger dynamischer Verschuldungsgrad deutet auf eine bessere Fähigkeit des Unternehmens hin, seine Schulden zu tilgen.
Definition: Was ist der Verschuldungsgrad?
Der Verschuldungsgrad ist eine betriebswirtschaftliche Kennzahl, die das Verhältnis von Fremdkapital zu Eigenkapital eines Unternehmens ausdrückt. Er gibt an, wie stark ein Unternehmen durch Fremdkapital finanziert ist und dient als Indikator für das finanzielle Risiko.
Ein hoher Verschuldungsgrad deutet auf eine hohe Abhängigkeit von Fremdkapital hin, was zu höheren Zinsaufwendungen und einem größeren finanziellen Risiko führen kann. Die Formel zur Berechnung des Verschuldungsgrades lautet: